Schwarzes Theater bedeutet, dass schwarz gekleidete Akteure Gegenstände oder Puppen vor einem schwarzen Hintergrund in einem Lichtkorridor (auch: Lichtwand oder -gasse) bewegen. So kann Schwarzes Theater mit anderen Darstellungsarten (z.B. Schauspiel, Pantomime) kombiniert werden, wenn zusätzlich Schauspieler/ -innen in der Lichtgasse agieren.
Um eine oder gar mehrere Lichtgassen erzeugen zu können, werden scharfbündelnde Scheinwerfer benötigt. Am besten geeignet sind Profilscheinwerfer, mit denen man die benötigten scharfen Lichtränder bewirken kann, denn diese Scheinwerfer arbeiten im Prinzip genauso wie ein Diaprojektor. Mit den Abschattern kann beim Profilscheinwerfer die Breite der Lichtgasse eingestellt werden. Die Scheinwerfer werden an den gegenüberliegenden Bühnenseiten angebracht.
Beim Schwarzlichttheater werden die Requisiten bzw. das Bühnenbild mit fluoreszierenden Farben präpariert und mit Schwarzlicht sichtbar gemacht. Auch hier bleiben die schwarz gekleideten Akteure vor schwarzem Hintergrund unsichtbar. Das Spiel im Schwarzlicht ist bühnen- und auch spieltechnisch wesentlich einfacher zu verwirklichen als das Schwarze Theater und so für Anfängergruppen besser geeignet. Als Beleuchtungsmöglichkeiten stehen Leuchtstoffröhren zur Verfügung, die sofort nach dem Einschalten einzusetzen sind und Schwarzlicht-Scheinwerfer, die erst nach mehreren Minuten ihre Wirkung erreichen, deren Lichtstrahl aber zu bündeln ist. Für die Bühne werden etwa 2 W/m2 benötigt.
Schwarzlichttheater kann natürlich als Effekt beim Schwarzen Theater eingesetzt werden.